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Grundlagen der Chiropraktik

Das Wort "Chiropraktik" hat seinen Ursprung im Altgriechischen und bedeutet im eigentlichen Sinne „mit der Hand behandeln“.

 

Die Chiropraktik ist ein Gesundheitsberuf,  der sich auf die Diagnose, Prävention und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und deren Auswirkungen auf das Nervensystem und die allgemeine Gesundheit spezialisiert hat.

 

Sie ist eine manuelle und wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode, die gänzlich auf die Verwendung von Medikamenten, Spritzen oder chirurgischen Eingriffen verzichtet.

Als weltweit drittgrößter Heilberuf neben der Schul- und Zahnmedizin nimmt die Chiropraktik heute eine immer stärker werdende Position zwischen Orthopädie, Neurologie und Innerer Medizin ein.

Im Mittelpunkt der chiropraktischen Behandlung steht das Nervensystem, die wohl bedeutendste Steuerungseinrichtung all unserer Körperfunktionen. Während das Zentrale Nervensystem durch den knöchernen Schädel bzw. die Wirbelsäule weitgehend geschützt ist, verlaufen die vom Rückenmark entspringenden Nervenwurzeln und die sich daraus formenden peripheren Nerven relativ ungeschützt. Meistens entstehen mechanische Probleme und Nervenreizungen an anatomischen Engpässen, wie zum Beispiel den Nervenaustrittslöchern der Wirbelsäule. Es ist kaum verwunderlich, dass gerade an diesen Engpässen, durch zusätzliche Gelenksfehlstellungen oder verspannte Muskeln, Nerven „eingeklemmt“ werden können, was sich ungünstig auf das gesamte Versorgungsgebiet  dieser auswirken kann.

 

Dabei beruhen lokale Auswirkungen oft auf chemischen und physikalischen Veränderungen des Gewebes, die mit typischen Entzündungsreaktionen: Schwellung, Schmerz, reflektorischer Muskelverkrampfung und Funktionseinschränkung, für den Betroffenen enden. Entfernte Folgen neurologischer Störungen betreffen meist Muskeln, Haut oder Organe und erklären Erscheinungen wie taube Hände, Muskelschwäche oder auch funktionelle Darmstörungen, die durch Wirbelsäulenbehandlung zur Ruhe kommen.

Blockierungen oder Einschränkungen des natürlichen Bewegungsspieles sind jedoch nicht auf die Wirbelsäule beschränkt; sie können an allen Gelenken des Körpers auftreten.

Kernstück der chiropraktischen Behandlung ist es, diese aufzuspüren, zu beheben und auch zugrundeliegende Ursachen, wo möglich, zu eliminieren.

 

Gezielt ausgeführte Impulse - schnelle, schmerzlose Techniken, welche mit sehr geringer Amplitude und wenig Kraft ausgeführt werden und oft mit einem hörbaren Knacken verbunden  sind - helfen dabei, die normale Funktion wiederherzustellen.

Der "Knack" oder "Popp" ist ein wohlbekanntes Phänomen und wird durch das Entstehen von Gasblasen, vorwiegend CO2, im Gelenksspalt hervorgerufen.  Das durch die Manipulation bedingte Separieren der Gelenksflächen erzeugt einen Unterdruck im kapsel-umschlossenen Gelenk, der statische Druck der Gelenkflüssigkeit fällt unter dessen Verdampfungsdruck, Dampfblasen bilden sich und kollabieren nach kurzer Zeit implosionsartig unter Bildung eines knackenden Geräusches.

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